Wie in der Hinrunde fallen die Resultate in der Rückrunde zwischen den drei Topteams aus der Qualifikationsphase aus. Widnau besiegt Diepoldsau im Derby mit 3:2, unterliegt dann aber Wigoltingen 1:3. Diepoldsau steigert sich gegen die Thurgauer und siegte im Entscheidungssatz 3:2.Damit stehen nach Abschluss der Qualifikationsphase die Halbfinalpaarungen fest. Als Sieger der Vorrunde trifft Wigoltingen auf das viertplatzierte Elgg-Ettenhausen. Im zweiten Halbfinal duellieren sich einmal mehr die beiden Nachbarvereine aus Widnau und Diepoldsau.
Geschlossene Teamleistung im Derby
Widnau startete sehr stark ins Derby gegen Diepldsau. Von Beginn weg hatte die Widnauer den gegnerischen Service im Griff und konnten dadurch ihre beiden Angreifer Fontoura und Meier in optimale Abschlusspositionen bringen. Mit 11:6 resultierte ein relativ klarer Satzgewinn. Nach dem Seitenwechsel auf der vermeintlich bevorteiligten Seite mit Rückenwind zeigte die Defensive dann leichte Schwierigkeiten mit halblangen Bällen. Deshalb rückte die Abwehr ins Feld und zwang den Gegner zu langen Bällen. Widnau konnte aber den leichten Punkterückstand über den gesamten Durchgang nicht mehr aufholen und unterlag mit 8:11. Erst auf der anderen Platzhälfte funktionierte der Spielaufbau wieder reibungslos. Zwar gelang den Rheininsler eine Leistungssteigerung, doch Widnau hielt stark dagegen und entschied den dritten Durchgang mit 11:9 für sich. Die Diepoldsauer Reaktion kam aber kurz darauf. Mit dem Rücken zur Wand gelang ihnen ein dominanter Satz mit 11:6 und zwangen die Widnauer einmal mehr in den Entscheidungssatz, welcher bis zum Ende spannend verlief. Erst im entscheidenden Moment gelang es den Widnauern, sich leicht abzusetzen und sicherte sich mit 11:9 die wichtigen zwei Punkte.
Chance zum Qualisieg verpasst
Nachdem Diepoldsau im zweiten Spiel gegen Wigoltingen gewann, war die Ausgangslage für die Widnauer im entscheidenden letzten Spiel aussichtsreich. Mit einem Sieg hätten die Rheintaler zum Qualiabschluss an den beiden Spitzenteams in der Tabelle vorbeiziehen können und wäre dann als Qualisieger in den vermeintlich einfacher Halbfinal nächste Woche gegen Elgg-Ettenhausen eingezogen. Der Start ins Spiel gegen die Thurgauer verlief für die Rheintaler optimal. Beim Stand von 9:9 gelang eine Zweipunkteserie zum Satzgewinn. In der Folge steigerte sich der amtierende Schweizermeister vor allem in der Defensive und zeigte kaum noch Schwächen. Widnau konnte nach dem kräfteraubenden Spiel gegen den Derbyrivalen nicht mehr dagegenhalten. Auch diverse Spielerwechsel zeigten nicht die gewünschte Wirkung. Entsprechend deutlich unterlag man in den folgenden drei Sätzen und gab das Spiel etwas unglücklich aus der Hand. Nichtsdestotrotz dürfen die Rheintaler mit der Qualifikationsphase zufrieden sein. Sie haben in der laufenden Saison gezeigt, dass sie in wichtigen Spielen mental bereit sind. Ihnen ist deshalb am kommenden Final4-Turnier in Kölliken (AG) am Samstag und Sonntag einiges zuzutrauen.
Cup-Halbfinal am Dienstag
Als Vorbereitung für die finale Entscheidung in der Schweizermeisterschafte bestreitet das Team um Spielertrainer Pinchera am kommenden Dienstag, dem 04. September um 19:30 Uhr auf der heimischen Luegwies den Cup-Halbfinal gegen Elgg-Ettenhausen. Leider muss das Team in der Defensive aus familiären Gründen auf Yanick Linder verzichten. Neben Gian Kunz und Marco Bognar steht den Widnauer in diesem Halbfinal einmal mehr der Routinier Kurt Sieber zur Verfügung. Nach seiner Sternstunde am EFA-Cup in Tschechien war Sieber massgeblich am europäischen Titelgewinn beteiligt und dürfte auch am kommenden Dienstag auf und neben dem Platz eine Joker-Rolle einnehmen.