Im Duell der beiden Trainingspartner aus Walzenhausen und Widnau erzwingen die Appenzeller das bessere Ende für sich. Sie besiegen Widnau mit 3:1 und kommen im Anschluss gegen Vordemwald sogar zu einem 3:0 Erfolg. Widnau erkämpft sich zum Abschluss mit einem 3:1 Sieg gegen die Aargauer zwei wichtige Punkte.
Das Spiel zwischen den beiden langjährigen Trainingspartnern aus Widnau und Walzenhausen wurde mit grosser Spannung erwartet. Während die Appenzeller auf den ganzen Kader zurückgreifen konnten, war die Lage für Widnau etwas verzwickter. Aufgrund eines Wochenendeinsatzes fehlte der routinierte Angreifer Juliano Fontoura bei den Rheintalern am Service. Jan Meier musste sowohl an der Angabe, wie auch im Rückschlag die volle Verantwortung übernehmen und die Defensivreihe entsprechend auf ihn ausgerichtet werden.
Nomination des ehemaligen Trainers
Damit Widnau in der Rückreihe keine grösseren Rochaden machen musste, wurde der Routinier Kurt Sieber, der nicht nur langjähriger Widnauer Stammspieler war, sondern gleichzeitig auch über fünf Jahre als Trainer fungierte, vorne rechts als Defensivspieler eingesetzt. Damit er aber weiterhin in der unteren Spielklasse spielberechtigt bleibt, stand er nur im ersten Match gegen Walzenhausen im Einsatz.
Walzenhausen jeweils mit besserem Ende
Das Match zwischen Widnau und Walzenhausen konnte zwar nicht durch riesiges Spektakel begeistern, dafür aber mit enormer Spannung. Walzenhausen’s druckvoller Service durch Cyrill Schreiber sorgte immer wieder für schnelle Punkte und auch auf Seiten der Widnauer klappte vor allem der Spielaufbau und der anschliessende Abschluss sehr gut. So blieb jeder Satz jeweils bis kurz vor Ende spannend, ehe die Appenzeller, auch durch starke Defensivaktionen, die entscheidenden Punkte für sich erzwingen konnten. Erst im dritten Durchgang, als Widnau schon mit 0:2 Sätzen in Rückstand geraten ist, gelang es den Rheintalern, die wichtigen Punkte zu verwerten. Nach dem Anschlusssatz zum 1:2 keimte beim Widnauer Team nochmals Hoffnung auf, die sie in den nächsten Durchgang mitnahmen. Am Ende reichte es aber wieder nur, um bis zum entscheidenden Spielabschnitt mitzuhalten. Walzenhausen erzwang, wie schon zuvor in den ersten beiden Abschnitten, das bessere Ende für sich und sicherte sich diese beiden Punkte verdient.
Unermüdlicher Kampf
„Das war ein verrücktes Spiel“, entgegnete Widnau’s Trainer Remo Pinchera nach dem hart erkämpften 3:1 Erfolg gegen Vordemwald. Und das war auch für die Widnauer Fans ein nervenaufreibendes Spiel gewesen. Schon zu Beginn des ersten Durchgangs überliessen die Rheintaler den Gästen aus Vordemwald komplett das Spieldiktat. Domenic Fehle, im ersten Spiel noch solide in der Rückreihe, übernahm im zweiten Match die Vornerechts-Position. Vordemwald’s Angreifer nützten dies gnadenlos aus und punkteten gekonnt, was Coach Pinchera dazu zwang, sich selber auf diese Position einzuwechseln. Mit zwei nominellen Angreifern tat sich Widnau in der Folge nicht mehr so schwer. Ihnen gelang es sogar, einen
3:9 Punkterückstand in einen 12:10 Satzerfolg zu verwandeln. So ähnlich ging es auch in den folgenden Abschnitten weiter. Widnau verpasste auch den Einstieg in den zweiten Durchgang. Auch diesmal kamen sie zwar wieder an die Gäste heran, aber für einen Satzerfolg reichte es nicht mehr. Nach dem Ausgleich allerdings schienen sich die Rheintaler gefasst zu haben und bewiesen Moral. In einem grossen Abnützungskampf mit überdurchschnittlich langen Ballwechseln zeigten sie in der Folge ein starkes Zusammenspiel. Mit zwei Satzerfolgen in Folge konnten sie die Gäste mit 3:1 bezwingen und damit zwei wichtige Punkte sammeln, um an der Tabellenspitze dran zu bleiben.