Führungswechsel in der NLA

Führungswechsel in der NLA

Zum Start der Rückrunde unterliegen die Widnauer Faustballer dem amtierenden Schweizermeister aus Wigoltingen mit 0:3. Das anschliessende Derby gegen Diepoldsau geht diesmal aber mit 3:0 an Widnau. Diepoldsau verliert im Anschluss auch das zweite Match gegen die Gastgeber aus dem Thurgau mit 0:3. Damit übernimmt Wigoltingen neu die Tabellenspitze.

Schon die Startrunde in die diesjährige Meisterschaftssaison hat gezeigt, dass sich das Mannschaftsfeld sehr ausgeglichen präsentiert. Damals ging das Derby äusserst knapp an die Rheininsler und Wigoltingen als Favorit auf den Meistertitel zog eine Nullrunde ein. Zum Start der Rückrunde trafen die drei Meisterschaftsanwärter wieder aufeinander. Diesmal fehlte im Widnauer Kader allerdings Kevin Kohler in der Defensive. Auf Diepoldsauer Seite kehrte Christian Lässer nach langer Verletzungspause wieder in den Meisterschaftsbetrieb zurück. Zudem hat Wigoltingen seit dem verpatzten Start keinen Satz mehr abgegeben. Die Paarungen versprachen deshalb vor allem für die Zuschauer viel Spannung und Faustball auf höchstem Niveau.

Startniederlage für Widnau

Im ersten Duell standen sich Widnau und Wigoltingen gegenüber. Die Thurgauer konnten sich im Vergleich zum ersten Duell klar steigern. Zwar vermochten die Rheintaler lange mit dem amtierenden Schweizermeister mitzuhalten, doch immer in den entscheidenden Momenten fehlte die nötige Entschlossenheit. Der Startdurchgang verlief ganz zugunsten der Gastgeber. Die zu Beginn erarbeitete Punkteführung konnten sie bis zum 11:5 ausbauen. In den folgenden beiden Durchgängen kam Widnau zwar wesentlich besser ins Spiel, doch die Gastgeber erkämpften sich jeweils verdientermassen die Satzbälle. So musste sich Widnau gleich mit 0:3 geschlagen geben.

Derby-Revanche

Im folgenden Derby zwischen Widnau und Diepoldsau konnte sich Widnau allerdings für die knappe Startniederlage im Mai revanchieren. Zwar zogen die Rheininsler zu Beginn des Matches mit 3:1 davon. Allerdings konnte sich Widnau immer besser auf die kurz gespielten Schläge des Gegners einstellen und zwang Diepoldsau so zu taktischen Änderungen. Auch aufgrund von unnötigen Eigenfehlern der Diepoldsauern am Service konnte Widnau den Spielstand drehen und zum Satzball beim Spielstand von 10:6 davon ziehen. Und auch dieser ging aufgrund eines zu langen Services an die Widnauer. Im Anschlusssatz konnte Diepoldsau auf der vom Wind begünstigen Seite lange mithalten. Doch wieder unterbrachen individuelle Fehler den eigenen Spielfluss. Widnau gelang das Break gegen den Wind und durfte auf der besseren Seite zum Match servieren. Diepoldsau fand in dieser Spielphase jedoch wieder besser ins Spiel und erarbeitete sich einen Vorsprung von zwei Punkten. Widnau’s Trainer Remo Pinchera nahm nach der Satzhälfte das Time-Out, das in der Folge Wirkung zeigte. Sie kämpften sich in der entscheidenden Satzphase heran und konnten, auch aufgrund einiger hochklassiger Defensivaktionen, diesen Satz noch zu seinen Gunsten entscheiden.