Widnau gewinnt am Samstag an der vorletzten Qualifikationsrunde der Schweizermeisterschaften beide Spiele gegen Jona (3:1) sowie Leader Diepoldsau (3:0). Damit ist die Hauptprobe für den bevorstehenden EFA-European Cup geglückt.
Faustball. Am vergangenen Samstag stand für Faustball Widnau die vorletzte Qualifikationsrunde auf dem Programm. Eine Woche vor dem EFA-European Cup, welcher in Kleindöttingen (AG) stattfindet, war die Meisterschaftsrunde gegen Leader Diepoldsau und Verfolger Jona der ideale Formtest. Vorausschauend auf den internationalen Wettbewerb, an welchem die Widnauer ihren Titel aus dem letzten Jahr verteidigen möchten, liess Coach Peo Meier die Stammformation um Kapitän Kohler, Fontoura, Meier, Fehle und Linder durchspielen.
Gefangen nach harzigem Start
Im ersten Duell gegen Gastgeber Jona starteten die Rheintaler etwas verhalten. Aufgrund zu vieler Eigenfehler ging bereits der erste Durchgang in die Verlängerung, welche die Rheintaler dank etwas Unterstützung vom Heimteam mit 13:11 doch noch für sich entscheiden konnten. Im zweiten Satz nahm die Eigenfehlerquote aufseiten der Rheintaler dann sogar noch mehr zu. Gleich acht Servicefehler führten zum 6:11 Satzausgleich für die Joner. Widnau konnte sich allerdings ab dem dritten Satz wieder fangen und zeigte ab diesem Zeitpunkt eine solide Vorstellung. Vor allem aus der Defensive agierten die Rheintaler stark und unterstützen damit seine beiden Angreifer, was ihnen das nötige Selbstvertrauen gab. Mit 11:9 und 11:6 entschieden sie die Partie am Ende für sich.
Derbyrevanche
Gegen den ewigen Rivalen von der Rheininsel mussten die Widnau zuhause in der Mai-Hinrunde eine äusserst schmerzliche Niederlage einstecken. Damals gewann Diepoldsau den entscheidenden Ballwechsel beim knappest möglichen Resultat von 14:14 im Entscheidungssatz. Mit entsprechend grossem Elan ging man an die Rückrundenpartie heran. Gleich zweimal konnte man in der Satzverlängerung den Zweipunktevorsprung für sich entscheiden und ging, doch etwas überraschend, mit 2:0 Sätzen in Führung. Bei den Rheininslern schien für einmal der Siegeswille im dritten Durchgang etwas nachgelassen zu haben. Widnau zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung und entschied auch den dritten Satz, diesmal weniger knapp mit 11:7, für sich. Zwar sind die Widnauer dank den vier Zählern aus dieser Samstags-Runde definitiv für den Finalevent qualifiziert. Allerdings werden sie die Diepoldsauer mit noch immer vier Zählern Vorsprung wohl nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängen können. Mit grosser Wahrscheinlichkeit werden damit die Widnauer im Halbfinale auf das momentan drittklassierte Neuendorf treffen.
1/4-Final Einzug im Schweizer Cup
Auch im Schweizer Cup waren die Rheintaler in der vergangenen Woche erfolgreich. Gegen ein ersatzgeschwächtes Dozwil, welches vor zwei Wochen mit Nationalspieler Raphael Schlattinger sensationell den Sieg am eidgenössischen Turnfest im Aarau gewann, mussten die Rheintaler mehr kämpfen als sie das wahrscheinlich selber gehofft hätten. Mit äusserst knappen Satzresultaten behielten sie aber jeweils in den wichtigen Momenten kühlen Kopf und bezwangen die Thurgauer bei brütender Hitze. Dank dieses Siegs ziehen die Rheintaler auch im Schweizer Cup eine Runde weiter. Im bevorstehenden Viertelfinal treffen die Rheintaler auf den Sieger aus der Partie zwischen Staffelbach (NLB) und Fricktal (1. Liga).
Widnau mit: Juliano Fontoura, Jan Meier, Jan Kehl, Mario Kohler (C), Yanick Linder, Domenic Fehle, Jun Heule, Marco Bognar, Peo Meier (Coach), Fabiana Stuppan (Physiotherapeutin)
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