An der ersten von drei Heimmeisterschaftsrunden im Mai gewinnt Widnau beide Spiele gegen Oberentfelden (3:0) und Walzenhausen (3:2). Mit sechs Punkten auf dem Konto etabliert sich Widnau im Verfolgertrio mit Neuendorf und Jona hinter den bisher ungeschlagenen Diepoldsauern.
Faustball. Nach der knappen und schmerzhaften Niederlage gegen Neuendorf zum Saisonauftakt musste Widnau am vergangenen Wochenende zulegen, um nicht schon früh den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Denn in dieser Saison scheint das Kräfteverhältnis innerhalb der NLA so ausgeglichen zu sein, wie schon seit geraumer Zeit nicht mehr.
Diskussionslos gegen Oberentfelden
Entsprechend engagiert startete das Heimteam auf der Luegwies in Widnau gegen die Aargauer aus Oberentfelden. Vor etwas kleinerer Zuschauerkulisse wie gewohnt – das Wetter war einmal mehr kalt und nass – erwischte Widnau in seiner Stammformation einen optimalen Start. Nach nur wenigen Spielminuten zeigte die Anzeigetafel 9:4. Widnau konnte sich schnell an die Angriffe des jungen Nachwuchstalents Tim Egolf aus Oberentfelden einstellen und die eigenen Angreifer Fontoura und Meier erzeugten auf der nassen und schnellen Unterlage grossen Druck auf die Aargauer. Zwar gelangen den Gästen noch drei Anschlusspunkte, doch Widnau verwandelte beim Stand von 10:7 den Satzball zur ungefährdeten Führung. Im zweiten Durchgang blieb das Match lange spannend, auch da Widnau auf die vom Wind benachteiligte Seite wechselte. Erst beim Spielstand von 7:7 konnte sich Widnau optimal auf den Gegenwind einstellen und verwandelte drei direkte Zuspiele in einen Dreipunktevorsprung. Dieser Vorsprung reichte mehr als aus, um auch den zweiten Satz für sich entscheiden zu können. So wechselte Widnau wieder auf die Rückenwindseite und lag wieder schnell mit 8:3 in Front. Die Gegenwehr der Gäste hatte zu diesem Zeitpunkt sichtlich nachgelassen. Zu solide agierte das Heimteam, das mit 11:6 auch den letzten Durchgang für sich entschied und damit zwei wichtige Punkte einfuhr.
Starker Appenzeller Gegenwehr getrotzt
Im zweiten Match traten die Widnauer gegen ihren langjährigen Trainingspartner aus Walzenhausen an. Coach Peo Meier setzte in diesem Spiel sein Vertrauen in die junge Garde um Gian Kunz, Marco Bognar und Jan Kehl. Ergänzt wurden diese von den Routiniers Yanick Linder, für einmal auf der Mitteposition sowie wechselweise Jan Meier und Juliano Fontoura im Angriff. Zu Beginn machte Widnau nicht den Anschein, Spieler ausgewechselt zu haben. Beim Spielstand von 6:4 entschied eine grandiose Fünfpunkteserie den ersten Durchgang zugunsten des Heimteams. Ab dem zweiten Satz schlichen sich jedoch auf diversen Positionen vermeidbare Fehler ein. Hinzu kam, dass Walzenhausen mit dem Rückenwind wesentlich besser ins Spiel fand, ab 7:7 ausgezeichnet spielte und den zweiten Satz verdient gewann. Gleich verliefen die beiden folgenden Sätze drei und vier, die jeweils mit 11:8 einmal an Widnau und einmal an Walzenhausen gingen. So musste der entscheidende fünfte Satz über die Punkte entscheiden, was Coach Peo Meier zu einem Wechsel zurück auf die Stammformation veranlasste. Der Entscheidungssatz verlief bis nach dem Seitenwechsel ausgeglichen. Einmal mehr zeigte das routinierte Widnauer Team, dass es in entscheidenden Phasen zulegen kann. Beim Spielstand von 6:6 gelang dem Heimteam einmal mehr eine vorentscheidende Punkteserie bis zum 10:6 Matchball. Zu viel für den aufopfernd kämpfenden Gegner aus Walzenhausen. Mit einem Zittersieg holte sich Widnau auch das zweite Punktepaar an diesem Wochenende und reiht sich damit im Verfolgertrio hinter Diepoldsau in der Zwischentabelle ein.
Cup-1/16 Finale um eine Woche verschoben
Am Sonntagmorgen um 11 Uhr wäre eigentlich das erste Cup-Duell gegen Oberentfelden angesetzt gewesen. Aufgrund der regnerischen Bedingungen und den entsprechenden Platzverhältnissen musste die Partie jedoch kurzfristig abgesagt werden. Neu findet dieses Spiel am Sonntag, 19. Mai, um voraussichtlich 13 Uhr auf der Widnauer Luegwies statt.
Widnau mit: Juliano Fontoura, Jan Meier, Jan Kehl, Mario Kohler (C), Yanick Linder, Domenic Fehle, Gian Kunz, Marco Bognar, Peo Meier (Coach), Fabiana Stuppan (Physiotherapeutin)
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