Widnau gelingt gegen den direkten Konkurrenten Elgg-Ettenhausen eine ansprechende Leistung. Sie siegen überzeugend und mit viel Moral 3:1. Im anschliessenden Duell gegen die Heimmannschaft aus Wigoltingen scheinen die Kräfte aufgebraucht. Trotz kurzem Aufbäumen im dritten Durchgang unterliegen die Rheintaler schlussendlich mit 1:3. Damit überholt Widnau Elgg-Ettenhausen und liegt neu auf Zwischenrang 4.
Nach dem ersten Meisterschaftswochenende Ende November war die Bilanz bei Widnau weder richtig positiv noch negativ. Mit zwei Niederlagen und einem Sieg geriet die Mannschaft von Trainer Remo Pinchera schon früh unter Druck. Deshalb war am vergangenen Samstag im thurgauischen Müllheim vor allem die Partie gegen den direkten Konkurrenten Elgg-Ettenhausen wegweisend im Hinblick auf den verbleibenden Saisonverlauf. Denn bekanntlich ist der Grat zwischen Abstieg und Halbfinalqualifikation eher schmal.
Topmotiviert ins Startduell
Entsprechend motiviert starteten die Rheintaler in die erste Partie gegen Elgg-Ettenhausen, welches zwar punktgleich, aber mit besserem Satzverhältnis, vor Widnau gelegen hatte. Die Widnauer Defensive konnte sich von Beginn weg optimal auf die gegnerischen Angriffe einstellen, was den eigenen Spielaufbau entscheidend erleichterte. Das machte es für Jan Meier, welcher die volle Verantwortung im Widnauer Angriff übernommen hatte, einfacher den erfolgreichen Abschluss zu suchen. So erkämpften sich die Rheintaler die Satzführung, und verpassten dann im zweiten Durchgang, den Schwung mitzunehmen. Beim Spielstand von 1:4 wurden die Widnauer ins Time-Out gezwungen, was die Mannschaft sichtlich wach rüttelte. Mit einer unglaublichen Punkteserie holten sie nicht nur auf, sondern schlossen den Satz gleich ab, ohne einen weiteren gegnerischen Punkt zuzulassen. Damit war die Moral bei Elgg-Ettenhausen endgültig gebrochen. Ohne grossen Widerstand holte sich Widnau auch den letzten Durchgang und damit die wichtigen zwei Punkte.
Verschlafener Start gegen starkes Heimteam
Gleich im Anschluss traten die Widnauer gegen das Heimteam aus Wigoltingen an. Der amtierende Schweizer Feldmeister erwischte den wesentlich besseren Start und konnte vor allem aus dem Service mehr Druck aufbauen. Dagegen fand die Widnauer Defensive nicht das nötige Rezept. Die Rheintaler gerieten deshalb schnell mit zwei Sätzen in Rückstand und fanden, ähnlich wie schon letzte Woche gegen Oberentfelden, erst im dritten Durchgang ins Spiel. Mit grossem Kampf gelang zwar in diesem Spielabschnitt noch der Teilerfolg, doch im folgenden Durchgang drehte das Heimteam wieder auf und sicherte sich mit einer starken Kollektivleistung den Sieg. Zwar distanziert sich Widnau mit zwei weiteren Punkten vom Tabellenende, doch wenn sie im kommenden Finalevent eine Medaille anpeilen wollen, müssen sie vor allem an der fehlenden Konstanz noch weiter arbeiten. Die nächste Gelegenheit bietet sich den Rheintalern schon nächste Woche am Sonntag in Oberentfelden.