Widnau kämpft sich in den Halbfinal

Widnau kämpft sich in den Halbfinal

Zuhause auf dem Sportplatz Lugwies erkämpft sich das ersatzgeschwächte Widnau zwei weitere Siege gegen Oberentfelden und Vordemwald. Da der direkte Konkurrent um Platz drei aus Walzenhausen am gleichen Tag patzt, steht Widnau nun überraschend frühzeitig im Halbfinal. Dieser findet nächsten Samstag, 10. September im Rahmen des Final Five in Elgg (ZH) statt.

Es scheint, als würden Widnau’s Faustballer auch ohne ihren Hauptangreifer Jan Meier bisher gut zurechtkommen. Um Juliano Fontoura jedoch im Angriff etwas zu entlasten, rückte aus der zweiten Mannschaft der 42-jährige Routinier Daniel Kehl, der auch in beiden Spielen zum Einsatz kam.

Kampf über die volle Distanz            

Begonnen hatte Widnau allerdings gegen Oberentfelden mit einer eher defensiven Aufstellung. Domenic Fehle wurde vorne links als defensiver Zweitschläger eingesetzt. Allerdings waren die gegnerischen Angreifer rund um den ehemaligen Widnau-Spieler Dominik Gugerli sehr schlagfertig und spielten oft den einzigen Angreifer im Widnauer Team an, um ihn aus dem Spiel zu nehmen. Dies zwang Widnau zu einem frühen Wechsel. Daniel Kehl übernahm die Rolle als Zweitangreifer, was die Widnauer dann etwas besser ins Spiel kommen liess. Nach einer 2:0 Satzführung von Widnau kämpfte sich Oberentfelden im dritten Durchgang beeindruckend zurück. Beim Stand von 14:14 bescherte ihnen ein Widnauer Eigenfehler den ersten Teilerfolg. Daraufhin nutzten die Aargauer ihr Momentum und erkämpften sich auch Durchgang Nummer vier. Wie so oft konnte Widnau allerdings im entscheidenden Moment wieder etwas zulegen. So zogen sie beim Stand von 4:4 mit einer Punkteserie zum 9:4 weg und entschieden dadurch das Spiel im Entscheidungssatz.

Kompakte Mannschaftsleistung zu einem ungefährdeten Sieg

Im zweiten Spiel übernahm Daniel Kehl die Verantwortung am Service, um Juliano Fontoura zu entlasten. Und er machte seine Sache ausgezeichnet. Während er im ersten Spiel am Rückschlag noch nicht vollends zu seinem Spiel fand, gelang ihm am Service im zweiten Spiel beinahe alles. Vordemwald auf der anderen Seite bekundete grosse Mühe mit den druckvollen Grundlinienschlägen des Routiniers. Er wurde ausserdem optimal unterstützt von der Widnauer Defensive. Im Gegensatz zum ersten Spiel hatte der störende Wind nun nachgelassen, was auch die Zuspiele enorm erleichterte. So erkämpfte sich Widnau’s Fanionteam mit einer kompakten Mannschaftsleistung einen weiteren Sieg. Da Walzenhausen, der direkte Konkurrent um den Halbfinaleinzug, gleichzeitig gegen Jona und Diepoldsau unglücklich patzte, steht Widnau nun mit zwei Punkten Vorsprung vor den Appenzellern im Halbfinal der Schweizermeistenschaften.