Widnau verpasst Halbfinalqualifikation

Widnau verpasst Halbfinalqualifikation

Widnau gewinnt zwar sein Pflichtspiel gegen Tabellenschlusslicht Jona, unterliegt aber sowohl gegen Diepoldsau wie auch gegen Wigoltingen. Da Elgg-Ettenhausen mit sechs Punkten aus drei Spielen ein Traumwochenende hinlegt, werden die Rheintaler sogar vom vierten auf den fünften Tabellenrang abgedrängt und verpassen deshalb die Qualifikation für den Finalevent im Februar.

Es war keine einfache Saison für die stark verjüngte Widnauer Mannschaft. Auch auf Grund von Verletzungspech mussten junge Spieler wie der erst 15-jährige Gian Kunz schon früh grosse Verantwortung übernehmen. Um der Defensive am Samstag den nötigen Rückhalt zu geben, wurde kurzfristig der ehemalige Captain Mark Hüttig aufgeboten.

Kämpferisch, aber chancenlos

Im ersten Spiel gegen Lokalrivalen Diepoldsau startete man ohne Hüttig mit der jungen Widnauer Defensive. Im Startdurchgang passte zwar bei Widnau noch gar nichts und es gelang nicht, aus dem eigenen Service zu kommen. Ab dem zweiten Satz fand aber das Widnauer Team besser ins Spiel und vermochte dem Leader in der Verlängerung einen Satz abzuknöpfen. Mehr als diesen Teilerfolg blieb aber den Widnauern verwehrt. Diepoldsau spielte danach seine Klasse aus und gewann die folgenden Sätze ziemlich klar.

Kampf gegen Schlusslicht Jona

Im zweiten Match musste Widnau gegen Jona punkten, wenn sie sich selbständig aus dem Abstiegskampf vernhalten wollten. Hüttig, der nur ein Spiel in der obersten Spielklasse bestreiten durfte, um noch in der zweiten Widnauer Mannschaft spielberechtigt zu bleiben, kam in der Defensive zum Einsatz und brachte damit die nötige Sicherheit und Ruhe ins Aufbauspiel. Dies beflügelte das gesamte Team zu einer Glanzleistung. Sie blieben jeweils in wichtigen Momenten nervenstark und kamen deswegen zu einem, wenn auch punktemässig knappen, 3:0-Erfolg in Sätzen.

In entscheidenden Momenten nicht bereit

Da Elgg-Ettenhausen seine drei Spiele an diesem Wochenende gewonnen hatte, zogen sie punktemässig gleich mit den Rheintalern. Da die Widnauer deswegen auf den fünften Zwischenrang abgerutscht waren, hätten sie im letzten Spiel zwei weitere Punkte holen müssen, um noch für den Finalevent qualifiziert zu werden. Im letzten Spiel gegen Wigoltingen blieb jedoch der nötige Kampfgeist und die letzte Entschlossenheit aus. Vor allem in entscheidenden Momenten – man führte jeweils mit 8:6 – liess man dem Gegner zu viele Punkte zu und verpasste es, eigene Chancen zu nutzen. So ging dieses letzte Match unglücklich und ziemlich deutlich mit 0:3 in Sätzen verloren. Widnau qualifiziert sich damit seit langer Zeit erstmals nicht für die finalen Entscheidungen in der obersten Spielklasse. Einziger Wehrmutstropfen ist, dass die Rheintaler nun eine längere Pause haben und dementsprechend viel Zeit, sich auf die bevorstehende Sommersaison vorzubereiten.