Widnau unterliegt im direkten Duell gegen Elgg-Ettenhausen mit 0:3, siegt dann aber gegen Gastgeber Oberentfelden nach einer überzeugenden Leistung 3:1. Damit können die Rheintaler die zwei Punkte Vorsprung behaupten und bleiben auf dem vierten Tabellenrang.
Es war im Vorfeld schwierig vorauszusagen, wie sich der verletzungsbedingte Ausfall von Captain Mario Kohler in der Verteidigung auswirken würde. Glücklicherweise hat sein ebenfalls angeschlagener Bruder Kevin Kohler vom Physiotherapeuten die zwischenzeitliche Spielerlaubnis erhalten. Die Widnauer Defensive musste sich kurzfristig auf die Veränderung einstellen, was auch trotz mehrerer Positionswechsel gut funktionierte.
Verkrampfter Start
Gegen den direkten Verfolger aus Elgg-Ettenhausen mussten unbedingt zwei Punkte gutgeschrieben werden, damit Widnau den Abstand zum Tabellenende vergrössern könnte. Entsprechend verkrampft wirkte der Start ins Spiel. Weder an der Angabe, noch aus dem Rückschlag konnte der nötige Druck aufgebaut werden, um dem Gegner so wie vor einer Woche – als man Elgg-Ettenhausen souverän mit 3:1 bezwang – sein eigenes Spiel aufzuzwingen. Auch in der Defensive schlichen sich zu viele vermeidbare Fehler ein, was den zwischenzeitlichen Spielfluss jeweils abrupt wieder unterbrach. Elgg-Ettenhausen auf der anderen Seite spielte ausserdem wesentlich engagierter als noch vor einer Woche. Da das bisher punktelose Jona kurz vorher überraschenderweise gegen Wigoltingen gewann, schlossen die St.Galler punktemässig zu Elgg-Ettenhausen auf. Der damit aufgebaute Druck beflügelte Elgg-Ettenhausen zu einer tadellosen Leistung. Widnau vermochte zwar jeweils lange mitzuhalten, konnte jedoch in wichtigen Spielphasen nicht die nötigen Impulse setzen. Gleich zweimal – im zweiten sowie im dritten Durchgang – unterlag man sogar in der Verlängerung. Schlussendlich sieht das Resultat von 0:3 Sätzen klarer aus als es tatsächlich war, denn Widnau hatte seine Chancen auf Teilerfolge, doch in der Endabrechnung hatte sich Elgg-Ettenhausen den Sieg verdient.
Kämpferischer Aufschwung gegen Heimteam
Nach der schmerzhaften Niederlage gerieten die Rheintaler langsam wieder unter Druck, denn zu diesem Zeitpunkt trennten sie nur noch zwei Punkte vom Schlusslicht Jona. Ausserdem waren wieder mindestens zwei Punkte nötig, um die Qualifikation für den Halbfinal zu schaffen. Zwar hatten die Rheintaler anfangs im zweiten Spiel gegen den amtierenden Hallenmeister aus Oberentfelden noch Mühe, mit dem Druck umzugehen, fanden aber mit fortschreitender Matchdauer ihre Spielfreude wieder. Spätestens nach dem knapp verlorenen Startdurchgang schien die Mannschaft wie verwandelt. Mit kämpferischer Mannschaftsleistung holten sich die Widnauer die folgenden zwei Durchgänge ohne grössere Mühe. Erst im vierten Satz mussten Big Points über den Teilerfolg entscheiden. Nach zwei abgewehrten Satzbällen konnte Widnau schlussendlich in einem spannenden Schlusskampf auch den nötigen dritten Satz mit 13:11 ins Trockene bringen. Widnau übernimmt damit den vierten Tabellenrang gleich wieder. Nach der Festtagspause stehen am Wochenende vom 21./22. Januar die letzten drei Partien der Qualifikationsphase an.