Widnau muss zwar zuhause gegen Tabellenschlusslicht eine gnadenlose 0:3-Pleite einstecken, erkämpft sich dann aber gegen Oberentfelden nach 1:2 Satzrückstand einen wichtigen Sieg und zwei Punkte.
Wieder mussten die Rheintaler um Kapitän Mario Kohler auf den gebürtigen Brasilianer Juliano Fontoura verzichten. Er war erneut arbeitsbedingt abwesend, was die Widnauer zu Umstellungen zwang. Die langjährigen Teamstützen Mark Hüttig sowie Daniel Kehl standen deshalb für einen allfälligen Einsatz bereit.
Fehlstart gegen Tabellenschlusslicht
Im ersten Spiel trat die Heimmannschaft gegen Elgg-Ettenhausen an. Die Gäste waren bisher in allen sechs Spielen erfolglos und deshalb dringend auf Punkte angewiesen. Entsprechend energisch legte die Trainingsgemeinschaft aus dem Kanton Zürich und Thurgau los. Widnau stand zwar in der Defensive mit Hüttig und den Gebrüdern Kohler sicher, leistete sich aber vor allem am Service zu viele Eigenfehler. Widnau kam damit nie richtig ins Spiel und musste die ersten beiden Durchgänge abgeben. Im dritten Satz wechselte sich Daniel Kehl selber für Jan Meier ein, um dem jungen Angreifer eine Verschnaufpause zu gönnen. Zwar kamen die Rheintaler nochmals etwas besser ins Spiel, aber für die Wende reichte es nicht mehr. Sie mussten den Gästen den verdienten Sieg und damit die ersten Punkte der Saison überlassen.
Nicht aufgegeben
Im zweiten Match gegen Oberentfelden starteten die Widnauer wieder mit der Anfangsaufstellung des ersten Spiels. Ausnahme war hier Mark Hüttig, der in der zweiten Mannschaft weiterhin spielberechtigt bleiben möchte und deshalb nicht mehr eingesetzt werden durfte. Für ihn kam Yanick Linder ins Spiel. Auch die zweite Partie begann ähnlich wie das Startspiel. Beide Seiten gelang es eher selten, im Angriff genügend Druck aufzubauen, was teilweise zu sehr langen Ballwechseln führte. Ausserdem hatte mittlerweile der gewohnte Wind auf der Luegwies eingesetzt, was eine Seite des Spielfeldes bevorteilte. Jede Mannschaft gewann mit dem Wind im Rücken jeweils einen Satz und auch den dritten Durchgang entschieden die Aargauer auf der besseren Seite für sich. Widnau stand also schon wieder unter Druck und musste reagieren. Kevin Kohler aus der Abwehr und Domenic Fehle vorne rechts wechselten die Positionen, was dem Widnauer Spiel wieder Schwung verlieh. Mit sehr kompakter Mannschaftsleistung und enormem kämpferischen Einsatz gelangen den Rheintalern zwei Sätze in Folge. Mit nur zwei Zählern aus beiden Spielen nimmt zwar der Abstand zu Leader Diepoldsau weiter zu, aber sie bleiben mit dem vierten Zwischenrang weiter auf Finalevent-Kurs.
Cupeinsatz in Vordemwald
Morgen Abend reisen die Rheintaler nach Vordemwald im Kanton Aargau zu ihrem ersten Cupeinsatz dieser Saison. Obwohl die Meisterschaftsrunde vom Sonntag viel Kraft gekostet hatte, dürfen die Rheintaler gegen Vordemwald im Cup 1/16-Final als Favorit eingeschätzt werden.