Widnau zeigt Nervenstärke

Widnau zeigt Nervenstärke

In zwei dramatischen Partien erkämpfen sich Widnau’s Faustballer die nötigen vier Punkte. Während die Rheintaler gegen Jona zu einem eher klaren 3:1 Erfolg kommen, müssen sie gegen Rickenbach-Wilen über die volle Distanz und zeigen schlussendlich Nervenstärke im Entscheidungssatz. Damit bleibt Widnau im Rennen um die Halbfinalteilnahme dabei.

Die Voraussetzungen waren klar. Wenn Widnau noch um die Finalteilnahme an den Schweizermeisterschaften mitspielen wollte, waren in Jona vier Punkte nötig, um den Rückstand auf das momentan drittplatzierte Walzenhausen zu verringern.

Schwierige Ausgangslage

Jona sowie Riwi befinden sich momentan am Tabellenschlusslicht und sind dringend auf Punkte angewiesen, um den drohenden Abstieg aus der Nationalliga-A zu verhindern. Dementsprechend kämpferisch zeigten sich die beiden Mannschaften. Hinzu kam, dass Widnau’s Hauptangreifer Jan Meier aufgrund einer Oberschenkelverletzung für den Rest der Saison pausieren muss und damit Juliano Fontoura die alleinige Verantwortung im Angriff tragen muss. Auf Meier’s Position rückte der junge Domenic Fehle, der sich als Abwehrspieler neu im Zweitschlag profilieren konnte.

Wenig Gegenwehr vom Gastgeber

Schon im ersten Satz legte Widnau mit einer Punkteserie gegen Jona zum 6:0 vor und zeigte damit, dass es auch in geschwächter Aufstellung spielstark ist. Zwar konnten die Gastgeber noch auf 9:7 aufschliessen, doch Widnau verwertete anschliessend den ersten Satzball zur relativ ungefährdeten Führung. Auch im zweiten Satz dominierte das Widnauer Spiel. Sie gaben die zu Beginn erspielte Führung nie aus der Hand und gewannen auch Durchgang zwei souverän. Das unter Zugzwang stehende Jona bäumte sich dann im dritten Durchgang so richtig auf. Durch eine Spielerauswechslung erreichten sie vor allem im Service viel mehr Druck, was Widnau’s Abwehr etwas mehr in Bedrängnis brachte und dadurch deren Aufbau erschwerte. So gelang dem aufopferungsvoll kämpfenden Jona ein wichtiger Teilerfolg mit 11:6. In der Folge konnte sich Widnau jedoch auf die neuen Angriffe einspielen und erspielte sich mit einer Sechspunkteserie die Führung zum 11:4 Satz- und Matcherfolg.

Widnau’s Angstgegner bezwungen

Rickenbach-Wilen hat sich in dieser Saison zu Widnau’s Angstgegner entwickelt. Schon im ersten Meisterschaftsspiel resultierte eine enttäuschende Niederlage und auch im Cup schied man gegen eine starke FG Riwi aus. Dementsprechend ausgeglichen entwickelte sich auch dieses Match vom vergangenen Samstag. Die Partie blieb spannend bis zum Schluss und musste im Entscheidungsdurchgang entschieden werden. Beim Stand von 7:7 gelang den Riwianern eine Dreipunkteserie zum dreifachen Matchball. In einem unglaublich spannenden Schlusskampf wehrten die Rheintaler in der Folge drei Matchbälle in extremis ab, bevor sie dann gleich selber mit zwei Punkten die Partie beendeten. Diese End-Rally gibt dem amtierenden Schweizermeister die nötige Moral für die bevorstehende Doppelrunde in zwei Wochen.

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